Bitte nicht schütteln!

Ein intensiv schreiende Säuging in den Händen seiner Mutter

Das Baby schreit, um sein Überleben zu sichern. Es zeigt den Eltern (Bezugspersonen), wenn es etwas braucht, z.B.  Nahrung oder Nähe und Geborgenheit. Oder es zeigt, dass es sich gerade nicht wohlfühlt, vielleicht, weil es in seinem Bauch zwickt.

Wenn das Baby schreit, erzeugt das im Körpersystem der Eltern Stress. Das ist von der Natur so gewollt, damit das Baby schnell und gut versorgt wird und überlebt. Wenn das Baby dann gut versorgt ist, satt, gewickelt, nicht zu warm und nicht zu kalt bekleidet, kehrt wieder Ruhe ein, dass Baby hört auf zu schreien. Wenn diese Regulation nicht stattfinden kann, wenn das Baby immer weiter schreit und nichts hilft, steigt der Stress.

Dann sollte medizinisch abgeklärt werden, ob es dem Baby gesundheitlich nicht gut geht. Im besten Fall ist das Baby gesund, vielleicht werden die Drei-Monats-Koliken für das Schreien verantwortlich gemacht. Aber die Eltern, die Mutter ist mit dem schreienden Kind allein.

Hier können Gefühle der Hilflosigkeit und Resignation, der Verzweiflung und Wut entstehen. Und je länger das Baby schreit und dieser Zustand anhält, desto größer können die Gefühle werden: die Hilflosigkeit, die Verzweiflung und die Wut, die oft auch aus der Erschöpfung kommt.

Wenn Sie das fühlen, legen Sie ihr Kind ruhig und sicher ab! Erklären sie Ihrem Baby, dass sie eine Pause brauchen und gleich wieder kommen. Verlassen sie dann den Raum, nehmen Sie sich die Zeit, sich – ihre Gefühle – zu regulieren. Atmen Sie tief in den Bauch, konzentrieren Sie sich eine Minute nur auf ihre Atmung. Vielleicht gehen Sie kurz auf den Balkon oder öffnen das Fenster. Trinken sie etwas. Sorgen sie für sich. Machen Sie einen Termin in der SchreiBabyAmbulanz.

Dies dient zu Ihrem Schutz und dem des Babys! Die gefühlte Verzweiflung kann zu Affekthandlungen führen: Anschreien des Kindes- grobes Ablegen oder im Schlimmsten Fall das Schütteln des Babys.

Darum: Schützen Sie sich und das Baby!

Gehen Sie dann wieder in Ruhe zu Ihrem Kind und begleiten es, vielleicht schon mit der Zuversicht, dass Sie in der Krisenbegleitung der SBA Unterstützung bekommen werden.

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